Erzählen und Erinnern

Die Ehemalige Synagoge St. Pölten und...

Führung und Exkursion für Interessierte und Teilnehmende des INJOEST Citizen Science-Projekts „Lager im Zentralraum“
In der NS-Zeit befanden sich im niederösterreichischen Zentralraum zahlreiche Lager und lagerähnliche Einrichtungen, in denen von der „Volksgemeinschaft“ Ausgegrenzte, Kriegsgefangene und sogenannte „Zivilarbeiter*innen“ aus ganz Europa untergebracht waren. Heute sind die meisten dieser Standorte aus dem kollektiven Gedächtnis und der lokalen Erinnerungskultur verschwunden. Mit der Hilfe von lokalen Citizen Scientists rief das Projekt „Lager im Zentralraum“ diesen weitgehend vergessenen Aspekt der Geschichte in Erinnerung. Zur gemeinsamen Diskussion und Recherche wurde in Sitzenberg-Reidling bereits Anfang des Jahres ein erster Workshop durchgeführt. Viele weitere Workshops und Veranstaltungen wurden im Zuge dieses Citizen -Science-Projektes bereits abgehalten.
Nun bietet sich für alle Interessierten die Möglichkeit, die Kenntnisse über die Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Niederösterreich bei der Exkursion zu vertiefen.

13 Uhr Abfahrt in Fahrgemeinschaften vor der Bücherei – Leopold Figl Platz 3, 3454 Sitzenberg-Reidling
14 Uhr Beginn Führung, Dauer ca. 90 Minuten. Anschließend Rückfahrt in Fahrgemeinschaften

Weitere Informationen und Anmeldung:
sitzenberg-reidling@noebib.at

Mehr Information zum Projekt:
https://www.ns-lager-niederösterreich.at

NICHTS ZU SEHEN? (Vortrag und...

Eine Collage aus Fotografien & Geschichte(n) über das Kriegsgefangenenlager Stalag XVII B Krems-Gneixendorf

Das größte Kriegsgefangenenlager des Zweiten Weltkriegs auf dem Gebiet des heutigen Österreichs befand sich in der Nähe des Dorfes Gneixendorf außerhalb der Stadt Krems: das Stalag XVII B Krems-Gneixendorf.
Zeitweise waren hier bis zu 60.000 Kriegsgefangene verschiedener Nationalitäten interniert. Davon ist heute kaum noch etwas zu sehen.

Die Fotografin Karin Böhm hat für das Buch „Nichts zu sehen?“ das rund einen Quadratkilometer große Gelände zwei Jahre lang immer wieder aufgesucht. Bei der Wahl ihre Wege ließ sie sich von ihren Interessen, ihrem Wissen und ihrer Intuition leiten. Die Historikerin Edith Blaschitz erforschte historische Quellen zum Stalag XVII B und brachte neue Erkenntnisse über die Kriegsgefangenen ans Licht. Die Perspektiven der Internierten und ihre Kontakte zur lokalen Bevölkerung standen im Mittelpunkt des Forschungsprojekts.

Wolfgang Kühn moderiert ein Gespräch zur Fotoausstellung mit Karin Böhm (Fotografin), Edith Blaschitz (Historikerin) und Dorli Demal (Leiterin Stadtarchiv/ Topothek Langenlois). Die Veranstaltung wird in Kooperation der Stadtbücherei Langenlois gemeinsam mit DUM – Das ultimative Magazin organisiert und vom Kulturland NÖ gefördert.

Weitere Informationen: www.dum.at/vst/2025nichtszusehen.php?nav=ver

Fotobeschreibung+Credit: Stalag XVII © Karin Böhm

30 Jahre Österreich in der EU

Die Europäische Union der Generationen – Podiumsdiskussion

Österreich feiert dieses Jahr das 30. EU-Beitrittsjubiläum. Daher möchten wir die Sicht der verschiedenen Generationen über die Europäische Union zeigen.

In einer gemeinsamen Gesprächsrunde soll die Möglichkeit genutzt werden, um sich einerseits mit den Vertretern der Generationen und auch mit dem Publikum auszutauschen. Damit soll das Verständnis zwischen den Generationen gestärkt werden und ein beginnender Gesprächsprozess über die gemeinsame Zukunft in der EU stattfinden.

Zu Beginn wird ein kurzer Filmzusammenschnitt von Andreas Mitschitz gezeigt.
Diskussionsleitung Fatma Cayrici

Anmeldung unter 0664/88981336 oder loosdorf@bibliotheken.at

Gemeinsames Veranstaltungsprojekt von Marktgemeinde Loosdorf, Bücherei Loosdorf, BHW Schallaburg, Jugendzentrum Loosdorf, Kulturverein Loosdorf

Wie war das bei uns? Aufwachsen in der...

Erinnerungen an eine Kindheit ab 1945 von und mit em. Univ.-Prof. Dr. Ernst Bruckmüller

Mit der Veranstaltungsreihe „Wie war das bei uns?“ begibt sich die Bücherei Ruprechtshofen gemeinsam mit Interessierten auf eine historische Spurensuche durch die Zeitgeschichte der Orte Ruprechtshofen und St. Leonhard am Forst. Bei mehreren Vorträgen mit örtlichen Hobbyhistorikern in Kooperation mit der Topothek werden besondere Ereignisse, die sich in der Umgebung zugetragen haben, erzählt. Gemeinsam mit den Zuhörenden tauchen wir in die Vergangenheit der beiden zusammengewachsenen Gemeinden und ihrer Umgebung ein.

In diesem moderierten Vortrag mit Bildmaterial erzählt der renommierte Historiker Dr. Ernst Bruckmüller von seiner Kindheit in St. Leonhard am Forst und Ruprechtshofen und dem Aufwachsen in der Nachkriegszeit ab 1945. Erinnerte Erlebnisse und erzählte Familiengeschichten wechseln sich mit historischen Fakten ab, die Dr. Ernst Bruckmüller mit Bildern aus Familienbesitz und aus der Topothek illustriert. In gewohnter unterhaltsamer und verständlicher Manier vermittelt er persönliche Erfahrungen ebenso wie sein enormes Fachwissen über historische Zusammenhänge.

Anmeldung und Infos: buecherei-ruprechtshofen@noebib.at

Fotobeschreibung+Credit: Einsatz der ersten motorisierten Feuerwehrspritze am Hauptplatz von St. Leonhard am Forst, Credit: Archiv FF St. Leonhard am Forst

Gemeinsam erinnern - Zeitgeschichte in...

Gemeinsam in Erinnerung behalten – Bilder und Geschichten teilen

Wir wollen privates historisches Material retten – ja, bewusst retten! Denn mit jeder nachfolgenden Generation gehen jene Bilder verloren, die unsere Zeit, unsere Arbeit, unser Zusammensein in der Schule, die wir privat, bei der Feuerwehr oder im Verein gemeinsam verbracht und erlebt haben, dokumentieren.
Wir wollen uns in einer Gesprächsrunde- auch Tratschrunde – im zweimonatigen Abstand zusammenfinden: Bilder mitbringen, Bilder anschauen, bestimmen und besprechen und damit für die „Nachwelt“ sichern – auch wenn´s die nicht so gute „alte Zeit“ war.
Aber nicht nur die „Alten“ sind eingeladen – sondern alle aus der Region Schallaburg, die etwas einbringen, was zu erzählen haben und zu unserer „Zeitgeschichte“ beitragen wollen. Damit es in Erinnerung bleibt.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Marktgemeinde Loosdorf, Topothek und Bücherei Loosdorf
Anmeldung unter 0664/88981336 oder loosdorf@bibliotheken.at

Wie war das bei uns? Arbeit und...

Der Marktplatz von St. Leonhard/Forst – Geschichte unserer Gewerbebetriebe
Die regionale Wirtschaft und ihr historisches Umfeld

Mit der Veranstaltungsreihe „Wie war das bei uns?“ begibt sich die Bücherei Ruprechtshofen gemeinsam mit Interessierten auf eine historische Spurensuche durch die Zeitgeschichte der Orte Ruprechtshofen und St. Leonhard am Forst. Bei mehreren Vorträgen mit örtlichen Hobbyhistorikern in Kooperation mit der Topothek werden besondere Ereignisse, die sich in der Umgebung zugetragen haben, erzählt. Gemeinsam mit den Zuhörenden tauchen wir in die Vergangenheit der beiden zusammengewachsenen Gemeinden und ihrer Umgebung ein.
In diesem moderierten Vortrag mit Bildmaterial berichten Hans Hell und Hannes Kammerstätter, zwei lokale Historiker, über ihre Forschungen dazu. Hans Hell erforscht seit Jahren die Geschichte der Gewerbebetriebe rund um den Marktplatz und erzählt über ihre Entwicklung und welche alten Gewerbe ursprünglich hier beheimatet waren, Hannes Kammerstätter beleuchtet die Entstehung der regionalen Wirtschaft in Zusammenhang mit den damaligen Arbeiter- und Wirtschaftsverbänden und ihrem Umgang mit ansässigen und zugezogenen böhmischen, jüdischen und anderen Gruppen.

„Fotobeschreibung+Credit: Einsatz der ersten motorisierten Feuerwehrspritze am Hauptplatz von St. Leonhard am Forst, Credit: Archiv FF St. Leonhard am Forst

„Wir trugen die Tracht der...

Trachtenmode und ihre Rolle als Erzählung von Zugehörigkeit für Jüdinnen und Juden

Merle Bieber vom Institut für jüdische Geschichte Österreichs (St. Pölten) berichtet in diesem Vortrag über die Trachtenmode Niederösterreichs und welche Rolle das Tragen von Trachten für die jüdische Bevölkerung spielte. Sie spricht Herausforderungen und Entwicklungen bei der Verankerung der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger im regionalen Brauchtum an und sensibilisiert die Zuhörenden für die Geschichte der Jüdinnen und Juden vor allem im Bezug auf die Region Neunkirchen. Dort besteht auch ein starker Bezug zum Bezirk durch Heinrich Mose und Stefan Mautner.

Österreichischer Staatsvertrag

Entwicklung eines eigenständigen Österreichbewusstseins

Nach der kurzen Vorstellung zum Entstehen des Staatsvertrags mit einem Videofilm folgt ein ergänzender Vortrag zu den Vorgaben, den Bedingungen und Inhalten des internationalen Vertrags zur Wiederherstellung eines unabhängigen und demokratischen Österreich. In der beginnenden Gesprächsrunde wird die Frage gestellt, ob sich aus dem Staatsvertrag ein neues und beständiges Österreichbewusstsein entwickelte. Es kommt zur Frage um die so gelobte und geforderte Neutralität, weil offensichtlich weder der Staat Österreich noch auch ein Österreicher neutral ist!
Es entwickelt sich eine zum Teil leidenschaftlich geführte Diskussion um den Inhalt und die Auslegung der Neutralität, um deren Notwendigkeit – wird sie gelebt, genutzt und gebraucht, ist sie aktuell erforderlich, auf sie verzichtbar oder derzeit sogar zur Sicherheit des Staates hinderlich?
Eine derzeit offenbar aktuelle Diskussion.

Vortrag und Gesprächsleitung Dr. Gerhard Floßmann

Anmeldung unter 0664/88981336 oder loosdorf@bibliotheken.at
Gemeinsames Veranstaltungsprojekt von Marktgemeinde Loosdorf, Bücherei Loosdorf, BHW Schallaburg, Jugendzentrum Loosdorf, Kulturverein Loosdorf

Außenminister Figl zeigt den Vertrag am Balkon, © ANNO ONB

Führung durch die Gedenkstätte Melk

Ein Ort des Erinnerns und der Mahnung

In den letzten beiden Jahren des Zweiten Weltkriegs war Melk als Außenlager des Konzentrationslagers Mauthausen ein Schauplatz unsäglichen Leids. In einer unterirdischen Rüstungsanlage des Wachbergs mussten Tausende Häftlinge unter unmenschlichen Bedingungen Zwangsarbeit leisten. Diese Führung beschreibt eindrucksvoll die historischen Hintergründe, beleuchtet das Schicksal der Opfer und lädt zum Nachdenken ein. Entdecken Sie diesen bedeutsamen Ort der Erinnerung, vermittelt durch Judith Mandlburger vom Verein Merkwürdig – Zeithistorisches Zentrum Melk.

Gemeinsames Veranstaltungsprojekt von Marktgemeinde Loosdorf, Bücherei Loosdorf, BHW Schallaburg, Jugendzentrum, Kulturverein
Anmeldung unter 0664/88981336 oder loosdorf@bibliotheken.at

Der Sonderermittler und die...

Ein Krieg – zwei Sichtweisen!

Die Veranstaltung „Der Sonderermittler und die Psychotherapeutin“ bietet eine einzigartige Gelegenheit, durch eine Lesung und ein Zwiegespräch tiefere Einblicke in die Themen Krieg und Trauma zu gewinnen. Im Mittelpunkt steht die Aufarbeitung von Kriegserlebnissen des Bosnienkrieges und deren langfristige Auswirkungen auf die Psyche der Betroffenen.

Diese Veranstaltung soll nicht nur informieren, es ist ein wichtiger Schritt, um die Vergangenheit aufzuarbeiten und eine friedlichere Zukunft zu gestalten.

Mit Thomas Obruca – ehemaliger Sonderermittler im Jugoslawientribunal in Den Haag und Nina Hermann – Trauma-Therapeutin

Gemeinsames Veranstaltungsprojekt von Marktgemeinde Loosdorf, Bücherei Loosdorf, BHW Schallaburg, Jugendzentrum, Kulturverein

Anmeldung unter 0664/88981336 oder loosdorf@bibliotheken.at

Ahmici @Buchcover Obruca